Seit 2007 sind wir regelmäßig auf Pellworm. In Frühling, Sommer, Herbst und ein paar Tage immer auch im Winter. Nur eines hatten wir in 10 Jahren nie auf der Insel erlebt: Schnee und Eis unter blauem Himmel. Mit anderen Worten: Wir wollten endlich mal ein Pellwormer Wintermärchen erleben.
Warten auf den „echten“ Wintertraum
Um nichts dem Zufall zu überlassen, legen wir uns auf die Lauer. Täglich prüfen wir die Wetterprognosen und warten auf eine stabile Winter-Wetterlage über Pellworm. Immer wieder ein Blick auf die Webcams am Hafen und am Tiefwasseranleger. Die Kameraausrüstung liegt gepackt zur Abreise bereit.
Spät aber schön – der Winter 2018
Anfang März 2018 ist es dann soweit. Eine stabile Kaltfront mit Schnee, Eis und klarem Himmel kündigte sich an. Kurzfristig machten wir uns auf den Weg nach Pellworm und erlebten eine gezuckerte Insel unter blauem Himmel. Auch wenn Wind und Sonne dem Schneekleid langsam zu Leibe rückten, konnten wir einen schönen Pellworm-Winter in Bildern festhalten.
Fotografieren fast unmöglich
Dabei waren die Bedingungen denkbar schlecht. Was auf den Fotos so malerisch aussieht, war extrem kalt. Trotz zwei Handschuhen übereinander, hat man nach 20 Sekunden die Finger nicht mehr gespührt. Die Kamera war so kaum noch zu bedienen. Der Eiswind brannte im Gesicht und nach jedem Ausflug waren wir glücklich, wenn wir es uns in unserer warmen Wohnung wieder gemütlich machen konnten.
Fazit: Pellworm auch im Winter ist eine Reise wert. Das Wattenmeer und die Insellandschaft im Winterschlaf sind einfach ein besonderes Erlebnis. Die Ruhe auf der Insel ist nun unübertroffen. Wir werden auf jeden Fall irgendwann wieder einen kleinen Winterurlaub auf Pellworm machen.