Ein besonderes Licht und noch mehr Ruhe machen den Jahreswechsel auf Pellworm zu etwas besonderem
An Weihnachten und zum Jahreswechsel bricht auch auf Pellworm noch einmal kurz die Hauptsaison herein. Für ein paar Tage ist die Fähre wieder mehr frequentiert, der Supermarkt gut besucht und auf den Straßen von Tammensiel sieht man vermehrt warm eingepackte Spaziergänger. Am Leuchtturm, auf dem Deich und im Hafen ist man Ende Dezember nicht unbedingt ganz alleine unterwegs. Also viel los auf auf der Insel?
Was auf Pellworm „viel los“ bedeutet, heißt auf den anderen nordfriesischen Inseln „tote Hose“
Aber selbst an den bekannten Hotspots der Marscheninsel kann man die Menschen zählen, die sich dort gleichzeitig tummeln. Keine vollen Uferpromenaden oder übermäßig bevölkerte Sehenswürdigkeiten. Und schon bald mit der Dämmerung ziehen sich auch diese wenigen Touristen zurück. Dann gehen die Lichter in den Ferienhäusern an und man macht es sich gemütlich.
Die Kamera einpacken und magische Momente der Ruhe einfangen
Auf den abgelegenen Wegen, Straßen und Deichen ist man fast alleine unterwegs. Begleitet von Wind, Wetter und matter Winterruhe. Doch auch zu dieser Jahreszeit hat die Pellwormer Insellandschaft viele Fotomotive zu bieten. Die karge Natur gibt den Blick frei auf sonst verdeckte Gebäude und eröffnet neue Perspektiven. Ein lichtstarkes Objektiv oder ein Stativ sollten dabei treue Begleiter sein. Dann kann die kurze Dämmerungsphase kreativ genutzt werden. Jetzt, unmittelbar vor Einbruch der Dunkelheit, ist man fast alleine da draußen. Die Badebuhne oder die Anleger an der Hooger Fähre und an der Tammwarft sind menschenleer. Da ist ja nichts? Trübes blau-blasses Licht? Wunderbar! Besser lassen sich Ruhe und Natur nicht einfangen.
Der leere Hafen im Winterschlaf bietet immer Motive
Besonders der Hafen ist jetzt eine fotografische Fundgrube. Man muss nur den Blick dafür entwickeln. Die Südseite, an der sonst „Trubel“ herrscht, ist jetzt leergeräumt, kaum Fahrzeuge und im Yachthafen liegt kein einziges Boot. Aber der Sportboothafen zur Winterpause ist sogar ein Fotothema für sich, dass wir in einem eigenen Beitrag zeigen. Bei unserem Besuch im Hafen war die Flut aufgelaufen. Somit geben die Kutter und Schiffe an der Hafenkante ein schönes Bild ab.
Wer Ruhe einfangen will, muss mit Ruhe fotografieren
Es kostet etwas Überwindung in der kalten Winterbrise das Stativ aufzuklappen, die Kamera einzurichten und während der fast einminütigen Belichtungsdauer geduldig zu warten. Diese Mühe wird aber mit einer gelungenen Langzeitbelichtung belohnt, auf der das Wasser wie eine gefrorene Schlittschuhbahn wirkt.
Winterbilder mitten im Sommer?
Den richtigen Zeitpunkt im Winter mit Eis und Schnee auf Pellworm zu erwischen ist nicht leicht. Wer nicht auf der Insel wohnt muss Wetterberichte studieren und flexibel sein. Wir haben 2018 einen solchen spontanen Winterurlaub gemacht und tolle Bilder mit nach Hause genommen. Mit einem Trick kann man aber auch im Sommer Winterbilder machen. Die Infrarotfotografie macht aus sattem Grün weiße Schneelandschaften. Zu sehen in unserer exklusiven Infrarot-Galerie.
Immer im Juni und immer mit einer neuen Variante der „Pellwormer Rose“ finden alljährlich die Pellwormer Rosentage statt. Aber was hat die nordfriesische Insel Pellworm eigentlich mit Rosen zu tun?
Wenn unzählige Rosenpflanzen die Gärten zieren und überall zum Frühjahr eine Rosenpracht erblüht, liegt das ganz einfach an den optimalen Bodenbedingungen. Da wundert es nicht, dass sich einmal im Jahr sechs Tage lang alles um diese edle Planze dreht. Mit Gartenbesichtigungen, Rosenmarkt und Rosenverlosung zeigt Pellworm dann mal wieder, wie gut es feiern kann.
Wir haben zwar nicht den grünen Daumen, den man für die Rosenzucht benötigt, aber wir haben ein Händchen fürs Backen. Darum holen wir zu den Rosentagen immer wieder gerne ein originelles Rezept des bekannten Food-Blogger „Backbuben“ hervor. Der Heidelbeer-Kuchen mit Apfelrosen passt einfach super zum Thema. Der sieht übrigens nicht nur gut aus, sondern er schmeckt auch lecker! Das Rezept? Gibt es hier auf einer Seite von lecker.de.
Jedoch nicht nur Rosen wachsen prächtig auf Pellworm. Auch ansonsten präsentiert sich die Insel in sattem Grün. Besonders intensiv kann man das in der Vogelkoje erleben.
Wie an der ganzen nordfriesischen Küste wird auch auf Pellworm am 21. Februar die Biike gefeiert. Auf dem Platz am Leuchtturm wird dann ein großes Feuer entzündet. Vom Deich aus hat man einen wunderbaren Blick auf das Festgelände mit dem Biikefeuer.
Biike-Panoramafoto vom Deich aus
Von hier aus ist auch diese schöne Panoramaaufnahme entstanden. Zum Zeitpunkt der Aufnahme hat die Feier übrigens gerade erst so richtig angefangen. Das Bild ist zwar bereits im Jahr 2015 entstanden, aber immer noch aktuell.
Viele neue schöne Pellworm-Motive, die die Ruhe und Schönheit der Insel zeigen, sind in diesem Film zu sehen. Eine kleine Reise zur nordfriesischen Insel Pellworm. Einfach zurücklehnen, die Vollbilddarstellung einschalten, den Ton anstellen und dann durch die Bilderwelt von Watt, Salzwiesen, Deich und Ebbe und Flut schweben.
Wenigstens zweimal im Urlaub fährt man an ihnen vorbei: an den Salzwiesen entlang der Straße, die zum Tiefwasseranleger führt. Aber mehr als ein flüchtiger Blick zur Seeseite ist auf der Fahrt von oder zur Fähre meistens nicht drin. Dabei ist dieser Übergang zwischen Land und Meer durchaus ein Foto wert.
Ein Fotomotiv, das man sich erarbeiten muss
Die Weite und Leere dieser Uferlandschaft scheint zunächst kein Motiv zu bieten. Und tatsächlich bedarf es für eine interessante Aufnahme einer besonderen Lichtstimmung. Um die Ruhe des Vorlandes abzubilden bietet sich auch eine Langzeitbelichtung an. Die vorbeiziehenden Wolken bilden das Spiegelbild zu der Linienführung in den Salzwiesen.
Die Salzwiesen zur blauen Stunde und im Sonnenaufgang
Um ein besonderes Licht anzutreffen, machen wir uns schon weit vor Sonnenaufgang auf den Weg. Die ersten Aufnahmen machen wir im kühl-blauen Morgenlicht. Mit dem Stativ und Belichtungszeiten von mehr als 30 Sekunden entstehen mystisch anmutende Bilder.
Als die Sonne hinter dem Horizont aufsteigt erleben wir einen dieser typischen Pellwormer Himmel: farbenfroh, malerisch und einmalig. In den parallel verlaufenen Entwässerungsgräben – auch Grüppen genannt – steht Wasser, in denen sich der gelb-orange und pinkfarbene Himmel spiegelt.
Wieder einmal haben wir schöne Aufnahmen im Kasten. Wir konnten wie immer dabei die Ruhe der Insel spüren und genießen.
Das Titelmotiv dieses Beitrages hat es übrigens in unseren pellworm.shop geschafft. Wir sind der Meinung, dass es wegen seiner Ruhe und Zentriertheit ein typisches Pellworm-Motiv ist.
Wattwandern nur im Sommer? Richtig „cool“ ist ein Spaziergang durch das Wattenmeer erst im Winter. Zugegeben, wir waren selber überrascht, wieviel Wattwanderer wir an jenem Wintertag angetroffen haben. Die Teilnehmer waren trotz des kalten Wetters sichtlich begeistert.
Buntes Treiben an der Badebuhne
Wir hatten an der Badebuhne am Leuchtturm einen Zwischenstop eingelegt, als die Wattwandergruppe langsam ans Ufer zurückkehrte. Es war eine von der Schutzstation Wattenmeer Pellworm geführte Wanderung. Die Stimmung war gut und die Gespräche drehten sich um die gerade neu erworbenen Kenntnisse. Einige Spaziergänger und Radfahrer waren auf dem Uferweg unterwegs.
Eine wunderbare Lichtstimmung legte sich zudem über die Szenerie. Die Sonne schimmerte durch die dünne Wolkendecke, die wellenförmige Muster bildete.
Himmel, Watt und Menschen als Fotomotiv
So boten sich uns mehr tolle Fotomotive, als wir es erwartet hätten. Der Himmel und die Strukturen im Watt wurden mit der Anwesenheit der Menschen bereichert. Mit Hilfe von Stativ und Graufilter entstanden ein paar interessante Langzeitbelichtungen.
Bereits 2015 hatten wir am Silvesterabend dem Pellwormer Leuchtturm einen Besuch abgestattet und spektakuläre Aufnahmen gemacht.
Wir fanden, dass es jetzt Zeit für eine Neuauflage dieses „Leuchtturmprojektes“ ist.
Fototermin an Silvester
Also haben wir unsere Kameraausrüstung samt Stativen und XXL-Taschenlampe eingepackt und uns auf den Weg an den Kaydeich gemacht. Ausgerichtet zum Leuchtfeuer beziehen wir am Straßenrand Position. Hier, ziehmlich genau in der Leuchtrichtung, erscheint der dreifarbige Lichtstrahl am spektakulärsten. Jetzt beginnt das Warten auf den Einbruch der Dunkelheit. Zu dieser Jahreszeit ist es bereits am späten Nachmittag soweit und das Leuchtfeuer sendet sein Licht gut sichtbar über unsere Köpfe Richtung Meer.
Licht aus, Spot an!
Leider hat sich inzwischen eine geschlossene Wolkendecke gebildet und die Landschaft wird weder von der Dämmerung noch vom Mond oder dem Sternenhimmel in irgendeiner Weise erhellt. Um uns herum ist es beinahe Tiefschwarz. Um dem Gelände vor dem Leuchtturm für die Aufnahme etwas Kontur zu geben, kommt unsere große Taschenlampe zum Einsatz. Eigentlich ist schon eher ein Handscheinwerfer. Ein kurzer Schwenk über die Wiese während der 10-sekündigen Belichtungszeit reicht, um die Landschaft zu erhellen.
Aufnahme im Kasten, kalte Finger, Feierabend
Ein paar Versuche sind notwendig, bis eine Hand voll gelungener Aufnahmen im Kasten sind. Die Hände und Füße sind vom Rumstehen nun unangenehm ausgekühlt. Es ist Zeit Feierabend zu machen. Während sich die ersten Pellwormer und Insel-Urlauber auf den Weg zur Silvesterparty machen, fahren wir in unser Quartier und sichten die Fotos des Tages. Ein gelungener Jahresabschluss! Und wir sind uns sicher, dass das neue Jahr ebenfalls viele schöne Pellworm-Motive liefern wird!
Es will an diesem zweiten Weihnachtstag gar nicht erst so richtig hell werden. Und als um 14.40 Uhr die Pellworm I von Nordstrand ablegt, dämmert es eigentlich schon wieder. Es ist nass-kalt und trübe. Der schwache Wind und der geringe Seegang lassen eine weihnachtliche Ruhe an Bord entstehen. Dabei ist die Fähre ausgebucht und die Fahrzeuge stehen so dicht wie selten auf dem grünen Parkdeck.
Wir haben trotz des schlechten Wetters die Kameras und ein Stativ aus dem Auto mit an Deck genommen. Wir möchten versuchen, die Atmosphäre einer solchen winterlichen Überfahrt im Bild einzufangen.
Ein Fotostativ, dass eigentlich nix nützt
Aber eine Aufnahme vom Stativ auf einem Schiff? Ja, das ist eigentlich doppelt abwegig. Die Vibration der Maschine und die Bewegung des Schiffes machen den Einsatz im Prinzip zwecklos. Es sei denn, man nimmt ersteres in Kauf und möchte zweitens die Schiffsbewegung mit einer Langzeitbelichtung einfangen.
Unzählige Aufnahmen entstehen. Die meisten davon landen im virtuellen Papierkorb. Die Vibration des Schiffes ist so unerwartet stark, dass nicht nur Unschärfen, sondern sogar Doppelbilder entstehen. Eine handvoll der Bilder sind aus gestalterischer Sicht jedoch wirklich gelungen. Auch wenn man bei pixelgenauer Ansicht Abstriche machen muss.
Gelungene Aufnahmen
Das Ziel war aber nicht eine technische Versuchsanordnung. Wir wollten die Stimmung auf einer Überfahrt zu dieser Jahreszeit einfangen. Es blieb schließlich nur Zeit für zwei Motive. Die Bilder vom Heck mit den zwei Fahrgästen, die auf das Fahrwasser schauen, haben eine intensive Ausstrahlung und sind gelungen.
Die Überfahrt mit der Pellworm I ist zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter das passende Vorprogramm zum Inselaufenthalt. Auch im Winter, wie diese Aufnahmen zeigen.
Sich mal so richtig durchpusten lassen um sich dann wieder ins muckelig-warme zurückzuziehen. Das ist wahrscheinlich das Schönste im Herbst und Winter auf Pellworm.
Aber die rauhe kalte Landschaft bietet auch jede Menge Fotomotive. Es lohnt sich, die Kamera einzupacken, wenn es raus vor den Deich geht. Die vorgelagerten Salzwiesen und das Wattenmeer haben zu dieser Jahreszeit ihren ganz besonderen Reiz. Was woanders als herbstlich-winterliche Tristess einen faden Beigeschmack verursacht, gibt der Nordseeküste erst die richtige Würze. Hier gibt es keinen kalten Wind, sondern eine steife Brise und die fegt über eine karge, rauhe Landschaft mit Charakter.
Nur nicht ungeduldig werden
Nun gilt es also das kantige Küstenklima fotografisch einzufangen. Wir haben das zum Beispiel auf dem Deichvorland an der Nordermühle getan. Wo auf den ersten Blick scheinbar nichts ist, ist auf den zweiten Blick alles da: Weite, Himmel, Horizont, Leere und Ruhe. Jetzt braucht es Mut für einen reduzierten Bildaufbau. Nur nicht ungeduldig werden. Wir schlendern einfach an der Badestelle entlang und lassen die Kälte, den Wind und die würzige Luft auf uns wirken. Hier und da ein Blick durch den Sucher. Raum wirken lassen. Ruhe einfangen. Und dann: Klick! Plötzlich sind die Motive da!
Und dann wieder ins Warme
Am Ende wird es sogar fast noch hektisch: die Wolken lockern auf, die Sonne schickt Lichtflecken über die mattgrünen Flächen. Im nächsten Moment bilden die Wolken gerade eine schöne Formation über der Deichlinie. Mit unverhofft vielen schönen Bildern auf der Speicherkarte geht es zurück. Angenehm durchgepustet und erfrischt freuen wir uns im Auto auf eine heiße Tasse Kaffee in der Ferienwohnung. Fotografieren auf Pellworm kann so gemütlich sein. Auch im Herbst und im Winter.
Einfach mal nichts fotografieren. Damit ist auf Pellworm nicht unbedingt gemeint, die Kamera beiseite zu legen. Für den ungeübten Betrachter, der Pellworm noch nicht bewusst erlebt hat, ist hier nichts zu sehen. Also, wirklich rein gar nichts. Wer jedoch schon einmal vor Sonnenaufgang zur morgentlichen blauen Stunde bei nahezu Windstille an der Badestelle Alte Kirche diese Ruhe und Einsamkeit erlebt hat, der sieht auf dieser Aufnahme sehr viel – nämlich nichts: keinen Lärm, kein Stress, keine Termine, kein Zeitdruck, keine Alltagssorgen… die Liste könnte immer so weitergeführt werden.
Den Blick hinaus auf den breiten Horizont gerichtet, ein paar Möwen kreischen irgendwo aus der Ferne, das Wasser gluckst leise am Ufer – das ist Konzentration und Ruhe pur, so wie sie es nur auf Pellworm geben kann. Das Foto lässt es nicht vermuten, aber wenige Augenblicke später haben wir es mit unseren Kameras und Stativen im letzten Moment zum Auto geschafft. Dann ist die Welt untergegangen. Heftige Böen und ein kräftiger Schauer sind hereingebrochen. Wir haben die Regenfront über das Wasser kommen sehen und heranrauschen gehört. Auch das ist Pellworm: von jetzt auf gleich ein kompletter Wetterumschwung in Sekunden.
Wie lichtet man die Ruhe auf Pellworm am besten ab? Diese Frage stellt sich uns immer wieder. Eine geeignete Technik ist die Langzeitbelichtung. Durch die sehr langen Belichtungszeiten verwischen Bewegungen, sich bewegende Objekte werden unsichtbar und sich verändernde Strukturen werden zu glatten Oberflächen. Wasser und Wellen erstarren also zu „Eisflächen“. Die Brandung an Uferkannten und Steinen erscheint nebelartig und mystisch.
Mehr Ruhe geht fast nicht
So wie bei unserem letzten Beitrag mit einer Langzeitbelichtung am Tiefwasseranleger, haben wir diesmal das Unterfeuer als Motiv gewählt. Und zwar bei Tageslicht. Mit den entsprechenden Filtern und Einstellungen haben wir das auflaufende Wasser abgewartet. Herausgekommen ist eine wunderschöne 40-Sekunden-Aufnahme mit tollen Verläufen im Wasser, Nebelschwaden zwischen den Steinen und einem mystisch verwaschenen Himmel. Nur das Unterfeuer steht scharf und klar in der eingefrorenen Landschaft. Mehr Ruhe geht fast nicht.
Schnelle Flut – kräftige Böen
Bei dieser Art der Fotografie merkt man, wie schnell in Wirklichkeit das Wasser aufläuft. Von einer Minute auf die nächste verändert sich das Motiv bereits deutlich. Da kann durchaus Hektik aufkommen, wenn der geplante Bildaufbau unaufhaltsam in den Fluten versinkt und man mit verschiedenen Einstellungen experimentiert. Die kräftigen Windböen, die an diesem Tag an Kamera und Stativ gezerrt haben, machten es außerdem nicht leicht, eine unverwackelte Aufnahme in den Kasten zu bekommen.
Das Motiv funktioniert auch wunderbar im Hochformat:
Das war doppelt ärgerlich. Erst haben wir den Sonnenuntergang am Leuchtturm verpasst und dann durch Zufall gemerkt, dass wir auf der anderen Seite des Himmels gerade einen spektakulären Mondaufgang verpassten!
Aber, was soll’s. Der Vollmond stieg rasch über dem Tiefwasseranleger auf. Also haben wir uns auf den Weg gemacht, um zu schauen, ob es dort ein schönes Motiv im Mondlicht gab.
Und tatsächlich lag die Pellworm I mit noch eingeschalteten Bordlichtern am Anleger unter dem aufsteigenden Mond. Das war die gerechte Entschädigung an diesen Abend! Schnell war das Stativ aufgebaut und es entstand diese schöne Langzeitbelichtung. Einen Moment später wurde das Licht auf der Fähre ausgeschaltet. Feierabend! Zufrieden ging es nach Hause. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Es ist übrigens nicht unsere erste Aufnahme bei Vollmond am Pellwormer Tiefwasseranleger.
Romantische Stimmung in der Dämmerung: Fackelwanderung am Pellwormer Leuchtturm
Was kommen denn da für dunkle Gestalten um die Ecke gebogen? In der Dämmerung halten Sie kleine Feuer in den Händen. Die Schafe schauen der Wandergruppe zu, die am Leuchtturm hinter dem Deich vorbeiziehen. Das kennen sie schon und beunruhigt sie in keinster Weise.
Solch eine naturkundliche Fackelwanderung mit dem Nationalpark-Ranger ist nicht nur urig, sondern auch lehrreich. Die Wanderung ist etwa 2 km lang und dauert 1,5 Stunden. Sie ist für Groß und Klein geeignet. Die Wachsfackeln können vor Ort erworben werden.
Wir haben in Gesellschaft der Deichschafe einer solchen Wandertruppe aufgelauert und die Fackelträger vor dem Leuchtturm abgelichtet. Dieses romantische Foto ist dabei entstanden. Es zeigt mal wieder: Pellworm bietet auch nach Sonnenuntergang schöne Motive.
Kann eine einfache, gerade, asphaltierte Straße ein romantisches Fotomotiv sein? Auf Pellworm ja! 2,5 Kilometer ist der Zubringer lang. Er führt geradlinig mitten durchs Wattenmeer vom Inselufer zum Tiefwasseranleger. Wer hier entlangfährt, hat etwas zu erledigen, jemanden abzuholen oder hinzubringen, freut sich auf den Urlaub oder ist traurig schon wieder abreisen zu müssen. An einen Fotostop denken da wohl die wenigsten. Schließlich gilt es die nächste Fähre zu erreichen oder so schnell wie möglich die Koffer auspacken zu können.
Dabei ist der Tiefwasseranleger immer einen kleinen Abstecher wert. Immerhin befindet man sich hier quasi mitten im Watt. Von hier hat man einen tollen Rundumblick. Besonders wenn die Sonne hinter der Insel untergeht. Wir haben hier schon viele schöne Aufnahmen im Sonnenaufgang, bei Vollmond, nachts oder zur blauen Stunde gemacht.
Die hier gezeigten Bilder könnten auch aus einem Roadmovie stammen. Der Sonnenuntergang macht die Straße zu einer traumhaften Kulisse für ein paar schöne Pellworm-Fotos. Das der Tiefwasseranleger auch als Filmkulisse taugt, haben wir in einem Pellworm-Actionmovie-Beitrag bewiesen.
Eigentlich ist der Hafen auf Pellworm ein typisches Sonnenaufgangsmotiv. Zu bestimmten Zeiten im Jahr geht die Sonne dann genau in der Verlängerung der Hafeneinfahrt auf. So sind einige unserer schönsten Aufnahmen zweifellos am frühen Morgen im Hafen entstanden.
Wer nicht zu den Frühaufstehern gehört, der kann jedoch mindestens genauso schöne Fotos am Abend machen. Vorausgesetzt das Wetter spielt mit. Denn der Sonnenuntergang findet nicht nur an der Hooger Fähre statt, sondern auch in Tammensiel am Hafen. Allerdings sollte man ein paar Minuten früher bereitstehen, da der Deich die Horizontlinie nach oben verschiebt und die Sonnenscheibe frühzeitig dahinter verschwinden läßt.
So entsteht vom Aussichtspunkt Rummeldeich aus ein schönes Foto mit dem Yachthafen und Sportbootanleger im Vordergrund und dem Haus Nordseeblick im Hintergrund. Das fühlt sich doch richtig nach Urlaub an! Man spürt die Ruhe und hört das Knistern des Wattbodens.
Fazit: Nicht immer der Sonne hinterherziehen, sondern einfach mal in die entgegengesetzte Richtung gehen. Die Abendstimmung ist auf Pellworm überall schön.
Von einem Ende der Insel bis zum anderen Ende hinüberfotografieren? Das geht! Vorausgesetzt die Sicht ist gut und ein entsprechendes Objektiv ist auf der Kamera aufgesetzt. Diese Aufnahme mit der Alten Kirche am Horizont ist vom Deich am Ostende der Liebesallee gemacht worden. Dazwischen liegt eine Distanz von über 6 km. Trotzdem sieht es auf dem Bild so aus, als würde die Turmruine gleich um die Ecke nur zwei Straßen weiter stehen. Im Vordergrund ist die Straße Junkersmitteldeich zu sehen. Dahinter erscheinen – durch die lange Brennweite des Teleobjektives verdichtet – die Häuser und die Landschaft der Inselmitte. Dazu hat die untergehende Sonne die Landschaft in ein intensives, goldgelbes Licht getaucht. Eine malerische Aufnahme einmal quer über die Insel bis zum westlichen Ende.
Fazit: Auch wenn der Ausblick auf das Meer lockt, es lohnt sich immer mal den Blick ins Inselinnere zu richten. Jedoch braucht man keineswegs eine aufwendige Fotoausrüstung, um gute Aufnahmen auf Pellworm zu machen. Manchmal reicht es, einfach die Perspektive zu wechseln. Wie zum Beispiel bei dieser Aufnahme vom Pellwormer Leuchtturm.
Endlich haben wir es geschafft! Unser Pellworm4you-Onlineshop ist eröffnet! Auf shop.pellworm4you.de gibt es eine feine Auswahl unserer schönsten Pellworm-Fotografien zu kaufen. Die Galeriebilder sind Pellworm4you-Originale und nur in hier erhältlich.
Ausgesuchte Formate und Materialien stehen zur Auswahl. Wer seinen vorhandenen Lieblingsrahmen mit einem schönen Pellwormer Motiv schmücken möchte, wählt einen brillianten Abzug auf Fotopapier. Oder wie wäre es mit dem Pellwormer Leuchtturm auf einem leinwandbespannten Keilrahmen im Großformat über dem Sofa? Echtes Pellwormfeeling kommt auf, wenn man in der Badewanne liegt und auf den farbenprächtigen Sonnenuntergang an der Hooge Fähre schaut – z. B. als brillanter Druck hinter Acryl. Unser besonderer Tipp: Spezielle wetterfeste Direktdrucke auf Aluminium sind für den Außenbereich geeignet sind und verlegen Ihre Terrasse kurzerhand nach Pellworm!
Einfach mal reinschnuppern! Von Pellwormer Deichschafen empfohlen: shop.pellworm4you.de
Pellworm wirkt ja bekanntermaßen entschleunigend. Im Frühjahr wie im Herbst und sogar in der Hauptsaison im Sommer. Kein Gedränge, keine Warteschlangen und kein Freizeitstress. Vermutlich gibt es wenige Orte, an denen man so gut Stress abbauen kann, wie auf dieser nordfriesischen Insel. Das konnten wir bereits zu den verschiedensten Jahreszeiten selber erleben.
Um unser Pellworm-Bildarchiv endlich mit Winteraufnahmen komplettieren zu können, hatten wir uns zu einem Wochenend-Tripp auf die Insel aufgemacht. Es war Schnee gefallen und wir wollten einmal unsere Lieblingsinsel im Winterkleid genießen. Was wir erlebten, waren nicht nur extreme Kälte und eisiger Wind, sondern ein hohes Maß an Erholung in kürzester Zeit. Am dritten und letzten Tag unseres verlängerten Wochenendes hatten wir den Eindruck, eine ganze Woche Inselurlaub hinter uns zu haben. Pellworm hat sich im Winter selbst übertroffen und der nächste Winterurlaub ist gedanklich schon gebucht.
Pellworm ist einfach gestrickt. Wo sich auf anderen Inseln Edellimousinen stauen, da fahren auf Pellworm Trecker die Ernte ein. Und während sich woanders ein Designer-Label neben dem nächsten präsentiert, ist die Einkaufsstraße in Tammensiel eine beschauliche Straße mit einer Handvoll netter Geschäfte.
Und wie sieht es mit einer Strandpromenade aus? Fehlanzeige. Alleine schon der Strand im üblichen Sinne fehlt. Jedoch ein Ufer ist – ganz Inseltypisch – umlaufend endlos vorhanden. Ebenso vorhanden ist ein Weg, der an diesem Ufer entlang führt und mit einer fantastischen Aussicht auf das Wasser zum Spazierengehen einlädt. Wobei man bei einem solch mondänen Farbenspiel am Abendhimmel (wie auf diesem Bild) durchaus von „flanieren“ sprechen darf. Da drängt es sich förmlich auf, doch eher von einer „Promenade“ zu sprechen statt von einem „Weg“.
Damit steht fest: Pellworm verfügt über eine ausgesprochen ausgedehnte Uferpromenade. Die wahrscheinlich längste der Nordfriesischen Inseln. Ein absolutes Highlight also. Auf einem anderen Foto haben wir zwei entspannte Pellworm-Urlauber beim Flanieren am Ufer abgelichtet.
Sie weht überall auf Pellworm und nicht nur – wie auf dem Foto zu sehen – am Schifffahrtsmuseum im Hafen von Tammensiel: die Flagge Nordfrieslands. Jedoch nicht mit dem offiziellen Wappen des heutigen Kreises Nordfriesland, sondern mit dem historischen Friesenwappen mit halbem Adler, Krone und Grütztopf.
Dieses Wappen soll aus dem Umfeld des Pastors Christian Feddersen (1786-1874) stammen. Der halbe Adler soll sich auf die von deutschen Kaisern verbürgten Freiheiten der Friesen beziehen, die Krone für den dänischen König stehen und der Grütztopf soll ein Zeichen der Brüderlichkeit darstellen. Auf einem Volksfest 1844 wurde es zum ersten mal gezeigt. Fehlt eigentlich nur noch der Wappenspruch „Liewer düd as Slav“ – übersetzt: „Lieber tot als Sklave.“
Wenn es eine Flagge gibt, die neben der nordfriesischen mindestens genauso oft anzutreffen ist, dann ist es die Flagge der Insel Pellworm. Bei ihr steht das Pellwormer Wappen auf den Farben der nordfriesischen Farben Gold – Rot – Blau. An dieser Stelle mussten wir leider feststellen, dass sich keine Aufnahme mit der Flagge Pellworms in unserem Bildarchiv befindet. Dafür können wir diese schöne Aufnahme mit der schleswig-holsteinischen Flagge zeigen. Und die ist ja auch sehr schön.
Wenn der Damm zum Pellwormer Tiefwasseranleger zu einer 2,5 Kilometer langen Autowaschstraße wird, ist das Wetter rau. Auf dem Bild scheint der Regenbogen den Weg über die Straße zu weisen, die langsam im Wasser zu versinken droht.
Diejenigen, die diesen Ausblick genießen konnten, hatten es rechtzeitig auf die Pellworm I geschafft und waren auf dem Weg ans Festland. Allerdings bei entsprechendem Seegang. Da meldeten sich auch promt die ersten Autoalarmanlagen vom Fahrzeugdeck.
Aber ein solches Wetter hat seinen Reiz und macht eine Fährfahrt zu einem erlebnisreichen Abschluss eines Inselaufenthaltes. Wenn der Wind an dem sonst scheinbar so standhaften stählernen Schiffskörper zerrt und drückt spürt man die Kraft der Elemente. Das Salzwasser schafft es dann als feiner Sprühnebel bis auf das obere Deck. So mancher, der leicht seekrank wird, sehnt sich dann auch auf dieser kurzen Fahrt den schützenden Hafen von Strucklahnungshörn herbei.