Wer sich frühzeitig auf den Weg macht und vor der Rush Hour durch den Elbtunnel gekommen ist, kann die verbleibende Zeit bis zur Fähre für einen Zwischenstopp nutzen. Zwischen Hamburg und Strucklahnungshörn gibt es viele Sehenswürdigkeiten zu entdecken.
Lila so weit das Auge reicht
Laut der offizielen Webseite zur Husumer Krokusblüte sind es über 4 Millionen Krokusse, die den Schlosspark der grauen Stadt am Meer in ein intensives Lila taucht. In jedem Frühjahr ist dieses farbenprächtige Naturschauspiel zu bewundern. Da der Verlauf der Blühte witterungsabhängig ist, informiert man sich am besten auf der oben genannten Webseite nach dem aktuellen Stand. Den Höhepunkt der Saison stellt das Krokusblütenfest dar.
Was wäre ein Schlosspark ohne Schloss
Nach einem Spaziergang durch das Blütenmeer bietet sich ein Besuch des Schlosses an. Es ist übrigens laut der Husum-Website das einzige Schloss an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste. Neben dem Schlossmuseum beherbergt es das Pole Poppenspäler Museum und im Dachstuhl befindet sich die Dachgalerie mit wechselnden Ausstellungen.
Krokusse, Schlosspark und Schloss als Fotomotiv
Nicht nur das Blütenmeer ist den Griff zur Kamera wert. Die Architektur des Schlosses und die Symmetrie der Parkgestaltung bieten interessante Fotomotive. Wir haben bei unserem Spaziergang die Sehenswürdigkeit abgelichtet und eine kleine Galerie zusammengestellt.
Auf dem Weg nach Pellworm ist eine Serie, die wir weiter fortführen. Hier geht es zu den beiden bereits veröffentlichten Beiträgen:
Wer entspannt auf Pellworm ankommen will, der bricht am besten zeitig auf und plant bedeutend mehr Fahrtzeit ein, als der Routenplaner ausgerechnet hat. Im Idealfall ist dann auf der Schlussetappe noch reichlich Zeit bis zur Fährabfahrt.
Zum Glück gibt es hinter Hamburg noch viele Möglichkeiten, den Zeitvorsprung sinnvoll zu nutzen. Das malerische Friedrichstadt ist einer dieser Sehenswürdigkeiten, die auf dem Weg nach Pellworm liegen.
Auf dem Weg nach Pellworm rechts abbiegen nach Holland
Es sind noch etwa 30 Autominuten bis zum Fähranleger Strucklahnungshörn, da geht es von der Bundesstraße 5 rechts ab auf die Kreisstraße 202 in Richtung Friedrichstadt. Nach weniger als 10 Minuten erreicht man die kleine Holländerstadt zwischen Eider und Treene. Direkt angrenzend an die Altstadt sind Parkplätze ausgeschildert. Von hier aus ist es nur ein kleiner Fußweg zur Stadtmitte.
Fast zu schade für nur einen Zwischenstopp
Bei einem Bummel durch die Altstadt und entlang der Grachten, fühlt man sich nach Holland versetzt. Kein Wunder, ist doch die Stadt in den Jahren nach 1621 vorwiegend von Niederländern aufgebaut worden. Das hübsche Treppengiebel-Ensemble am Marktplatz mit dem historischen Brunnenhäuschen prägt die Ortsmitte. Diverse Cafés und Restaurants laden zum Verweilen ein.
Aber eigentlich verlangt dieser hübsche Ort mit seinen niedlichen Gassen, den Grachten und alten Gebäuden zu einem längeren Aufenthalt.
Zwei Übernachtungen in Friedrichstadt dann weiter nach Pellworm
Wir haben uns einen ganzen Tag zwischen zwei Übernachtungen Zeit genommen, um Friedrichstadt zu erkunden. Es hätten aber gerne noch ein paar Tage mehr sein können, denn das „Klein Amsterdam“ an der Schleswig-Holsteinischen Nordseeküste hat viel zu bieten. Nicht nur unzählbare Fotomotive gibt es hier zu entdecken. Ob Grachtenfahrt, Stadtführung, ein Bummel durch Ateliers und Galerien oder ein Besuch im Museum „Die alte Münze“, in Friedrichstadt gibt es viel zu sehen und zu entdecken.
Fazit: Vielleicht einfach mal zwei oder drei Übernachtungen auf dem Weg nach Pellworm für Friedrichstadt einplanen. Wir haben in einer kleinen Ferienwohnung direkt am Marktplatz gewohnt und konnten von dort direkt unsere Fotorundgänge starten. Dabei hatten wir einen schönen Spätsommertag erwischt. Mehr Infos gibt es natürlich auf der Website von Friedrichstadt.
Der Weg ist das Ziel? Wer das Ziel Pellworm aus Richtung Süden ansteuert, hat einige noralgische Verkehrsknotenpunkte zu durchqueren. A1, Elbtunnel, Großbaustellen, Unfälle und dichter Verkehr können unmittelbar vor dem entspannten Inselurlaub nochmal den Stresslevel nach oben treiben.
Die Ersten werden die Letzten sein, die Stress haben
Wer sich sehr rechtzeitig auf den Weg macht, kommt vielleicht staufrei durch den Elbtunnel und entspannter durch die Baustellen. Im Idealfall ist man nun viel zu früh auf der Zielgeraden und hat noch viel Zeit, bis die Pellworm-Fähre ablegt. Zum Glück gibt es hinter Hamburg einige schöne Ziele links und rechts der Reiseroute, die man ansteuern kann, um die gewonne Zeit sinnvoll zu verbringen.
Auch im Winter ist ein Zwischenstopp eine gute Idee
Statt im Stau zu stehen, entspannt Sightseeing machen – das Konzept muss nicht auf die warme Jahreszeit beschränkt sein. Auch in Herbst und Winter haben die Orte und Landschaften der Schleswig-Holsteinischen Nordseeküste ihren Reiz. Schnee, Eis und durchaus auch Regen sind das Topping auf den schönsten Sehenswürdigkeiten.
Der Husumer Binnenhafen im Schnee
Zum Beispiel ein geeistes und weiß gezuckertes Husum. Wir hatten uns im Winter 2018 auf den Weg nach Pellworm gemacht, um endlich einmal die Nordseeinsel im Winterkleid zu erleben. Aufgrund der widrigen Straßenverhältnisse sind wir sehr zeitig aufgebrochen und hatten Zeit für eine Pause in Theodor Storms „grauen Stadt am Meer“. Und sie empfing uns zunächst auch in grauweiß mit dicken Schneeflocken. Doch dann brachen die Wolken etwas auf und die Skyline präsentierte sich in Farbe unter einem hübschen weißen Kleid. So ist eine schöne kleine Bilderserie vom Husumer Binnenhafen im Winter entstanden.
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