Das war doppelt ärgerlich. Erst haben wir den Sonnenuntergang am Leuchtturm verpasst und dann durch Zufall gemerkt, dass wir auf der anderen Seite des Himmels gerade einen spektakulären Mondaufgang verpassten!
Aber, was soll’s. Der Vollmond stieg rasch über dem Tiefwasseranleger auf. Also haben wir uns auf den Weg gemacht, um zu schauen, ob es dort ein schönes Motiv im Mondlicht gab.
Und tatsächlich lag die Pellworm I mit noch eingeschalteten Bordlichtern am Anleger unter dem aufsteigenden Mond. Das war die gerechte Entschädigung an diesen Abend! Schnell war das Stativ aufgebaut und es entstand diese schöne Langzeitbelichtung. Einen Moment später wurde das Licht auf der Fähre ausgeschaltet. Feierabend! Zufrieden ging es nach Hause. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Es ist übrigens nicht unsere erste Aufnahme bei Vollmond am Pellwormer Tiefwasseranleger.
Kann eine einfache, gerade, asphaltierte Straße ein romantisches Fotomotiv sein? Auf Pellworm ja! 2,5 Kilometer ist der Zubringer lang. Er führt geradlinig mitten durchs Wattenmeer vom Inselufer zum Tiefwasseranleger. Wer hier entlangfährt, hat etwas zu erledigen, jemanden abzuholen oder hinzubringen, freut sich auf den Urlaub oder ist traurig schon wieder abreisen zu müssen. An einen Fotostop denken da wohl die wenigsten. Schließlich gilt es die nächste Fähre zu erreichen oder so schnell wie möglich die Koffer auspacken zu können.
Dabei ist der Tiefwasseranleger immer einen kleinen Abstecher wert. Immerhin befindet man sich hier quasi mitten im Watt. Von hier hat man einen tollen Rundumblick. Besonders wenn die Sonne hinter der Insel untergeht. Wir haben hier schon viele schöne Aufnahmen im Sonnenaufgang, bei Vollmond, nachts oder zur blauen Stunde gemacht.
Die hier gezeigten Bilder könnten auch aus einem Roadmovie stammen. Der Sonnenuntergang macht die Straße zu einer traumhaften Kulisse für ein paar schöne Pellworm-Fotos. Das der Tiefwasseranleger auch als Filmkulisse taugt, haben wir in einem Pellworm-Actionmovie-Beitrag bewiesen.
Wenn der Damm zum Pellwormer Tiefwasseranleger zu einer 2,5 Kilometer langen Autowaschstraße wird, ist das Wetter rau. Auf dem Bild scheint der Regenbogen den Weg über die Straße zu weisen, die langsam im Wasser zu versinken droht.
Diejenigen, die diesen Ausblick genießen konnten, hatten es rechtzeitig auf die Pellworm I geschafft und waren auf dem Weg ans Festland. Allerdings bei entsprechendem Seegang. Da meldeten sich auch promt die ersten Autoalarmanlagen vom Fahrzeugdeck.
Aber ein solches Wetter hat seinen Reiz und macht eine Fährfahrt zu einem erlebnisreichen Abschluss eines Inselaufenthaltes. Wenn der Wind an dem sonst scheinbar so standhaften stählernen Schiffskörper zerrt und drückt spürt man die Kraft der Elemente. Das Salzwasser schafft es dann als feiner Sprühnebel bis auf das obere Deck. So mancher, der leicht seekrank wird, sehnt sich dann auch auf dieser kurzen Fahrt den schützenden Hafen von Strucklahnungshörn herbei.
Richtig märchenhaft sieht der Pellwormer Tiefwasseranleger übrigens im Vollmondlicht aus.
Genau in der Verlängerung der Straße, mittig über dem Tiefwasseranleger steht der Vollmond. So, als wolle er die Fähre und das Reedereigebäude ausleuchten. Aber hier hat man schon vor Stunden Feierabend gemacht. Die nächste Fähre fährt erst wieder in sechs Stunden. Dann führt längst die Sonne wieder Regie und kommt der ersten Fähre des Tages vom Festland entgegen.Um diese Zeit konnten wir ganz entspannt unser Stativ mitten auf der Straße aufbauen und in Ruhe den richtigen Moment für diese Aufnahme abwarten.
Lebensader der Insel und Verbindung zum Festland: Die Bilderserie zur Pellworm-Fähre.
Man könnte es auch Pellworm „Backstage“ nennen. Der Standort für dieses Foto ist mehr durch Zufall gefunden worden. Es begann mit der Suche nach einer niedrigen Kameraposition für eine schönes neues Foto von der Fähre im Morgenlicht. Die Bemühungen mündeten in eine Art „Bergklettern“ an der Uferbefestigung des Tiefwasseranlegers. Der Abstieg hinunter auf das Watt war nicht schwer. Wenn dabei auch immer äußerste Vorsicht geboten ist! Die Steine sind rutschig. Nach den ersten gelungenen Aufnahmen kam dann die Idee, einmal den Standort unter der Fahrbahn aufzusuchen.
Der kleine Ausflug ins Kellergeschoss des Tiefwasseranlegers hat sich gelohnt. Eingerahmt von dem beeindruckenden Bauwerk fällt der Blick auf die Fähre am Anleger. Das ist mal eine ganz andere Bildkomposition zu diesem Thema. Ein Bild aus dem Pellwormer „Untergrund“ sozusagen.
Auch schön ist dieses Bild von der Fähre „Insel Amrum“ im Hafen von Tammensiel.
Lahnungen sieht man auf Pellworm an vielen Stellen. Deshalb schenkt man ihnen wohl auch wenig Beachtung. Sie sind schließlich nicht aus optischen Gründen aufgebaut worden, sondern dienen dem Landgewinn. Zwischen den doppelten Holzpflockreihen sind Sträucher – sogenannten Faschinen – geschnürt. Die ca. 60 bis 80 cm hohen Lahnungen umschließen Felder in einer Größe von etwa 100 x 200 Metern. Das Wasser fließt bei Flut auf diese Lahnungsfelder und kommt dort zur Ruhe. Die mitgeführten Schwebstoffe setzen sich ab. So wird die Sedimentation und das Aufschlicken gefördert.
Wir betrachten diese Uferschutzmaßnahme natürlich hauptsächlich unter fotografischen Gesichtspunkten. Und da kann so eine auf den ersten Blick unscheinbare Lahnung durchaus als Fotomotiv taugen. Besonders zur blauen Stunde kurz nach Sonnenuntergang.
Das Titelbild dieses Beitrages zum Thema Pellwormer Ruhe zeigt im Vordergrund den mit Hilfe von Lahnungen aufgeschlickten Wattboden.
Eine einsame Schute liegt am Pellwormer Tiefwasseranleger vor Anker. Eine Laterne an Deck markiert die Position mit einem kleinen Lichtpunkt. Die Sonne ist bereits untergegangen. Nur ein breiter gelb-violetter Strich am Himmel lässt sie irgendwo hinter dem Horizont erahnen. Es ist fast windstill. Und während die Kamera am Fahrbahnrand auf dem Damm das Motiv einfängt, schwappen ganz leise kleine Wellen sanft gegen das Ufer. Fotografieren auf Pellworm kann ja so beruhigend sein…
Auch beruhigend: Dieses Motiv von der „Insel Amrum“ im Hafenbecken.
Bleibt hoffentlich eine Filmszene: Rettungseinsatz am Tiefwasseranleger auf Pellworm!
Ein Krankenwagen rast die Straße des Tiefwasseranlegers entlang. Am Himmel kreisen Hubschrauber. Drehort Pellworm? Till Schweiger, Maria Furtwängler, Heino Frech Ferch und Nadja Uhl am Filmset? Ein Starregisseur und jede Menge Kameraleute und Tontechniker drängen sich auf der Insel? Alle Pellwormer bekommen Statistenrollen oder treten sogar als Komparsen auf? […]
Nein, zum Glück ist es nicht so. Dieses Motiv ist eine kreative Fotomontage. Pellworm ist und bleibt die friedlichste und beschaulichste Inseln im nordfriesischen Wattenmeer. Am Tiefwasseranleger wird es hoffentlich nie brennen – auch nicht für Dreharbeiten – und die Rettungswagenfahrten werden hoffentlich nie solch dramatische Dimensionen annehmen müssen. Wer braucht schon „Action“, wenn man hier auf der Insel doch endlich die Ruhe genießen kann. Andererseits – seien wir doch mal ehrlich – so ein Hauch von Hollywood für ein paar Wochen hätte ja auch irgendwie seinen Reiz…
Die Idee zum dem Motiv
Aber wie ist es zu diesem kleinen Photoshop-Projekt gekommen? Das Ausgangsmaterial bildete ein Foto, das eher zufällig entstanden ist. Bei der Durchsicht unseres Archives fiel uns das Bild wieder in die Hände. Im Laufe der Nachbearbeitung wurden die Ziele immer ambitionierter und die Ideen immer konkreter. Hubschrauber und Rauchsäule wurden mit externem Material nachträglich eingefügt. Unten kann man das Originalfoto zum Vergleich sehen.
Dieses Foto vom Pellwormer Tiefwasseranleger diente als Ausgangsmaterial zu dem Bildcomposing.
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Ein mehrere Meter breiter Sandstrand mit riesigen freistehenden Felsen? Diese Aufnahme ist bestimmt an irgendeiner exotischen Urlaubsküste entstanden. Wer genau hinsieht, erkennt sofort den wahren Aufnahmeort.
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Wohin zum Sonnenuntergang? Wo lässt sich ein schönes Foto von der untergehenden Sonne machen? Diese Frage stellt sich immer wieder, wenn wir auf Pellworm sind. Sicherlich gibt es viele geeignete Plätze. Jedoch gibt für uns dabei immer etwas zu beachten.
Schließlich soll die Insellandschaft Teil des Motivs werden. Also gilt es genau abzuwägen, von welcher Stelle aus ein schönes Stück Insel vor den Sonnenuntergang gerückt werden kann. Dabei kann auch der Tiefwasseranleger durchaus einen markanten Vordergrund bilden, wie diese Aufnahme zeigt.
Tagtägliches Geschäft im Fährbetrieb – lohnendes Fotomotiv für uns: Anlegemanöver der Pellworm I in der Dunkelheit. Aber ist der Anleger wirklich immer so spektakulär ausgeleuchtet?
Ein später Winternachmittag auf Pellworm. Die Sonne geht schon früh unter. Wir machen uns im Dunkeln auf den Weg zum Tiefwasseranleger. Mit im Gepäck: Kamera, Stativ und – ganz wichtig – eine große Taschenlampe mit 700(!) Metern Leuchtweite.
Auch wenn der Anlegesteg und die Fähre gut beleuchtet sind – bei dieser Aufnahme haben wir mit der Lampe die Szenerie etwas ausgeleuchtet.
Es ist früh am Morgen. Die Sonne geht gerade auf. Nach einem Regenschauer spiegelt der nasse Boden den farbenprächtigen Himmel. Die zweite Fährtour des Tages legt ab in Richtung Festland. Mitten in der Woche um diese Uhrzeit sind kaum Urlauber mit der Fähre unterwegs. Die meisten Passagiere sind Pendler.
Die Fähre „Pellworm I“ legt gerade in Richtung Strucklahnungshörn ab. Der Kutter PEL 21 hat sich neben der Fahrrinne trocken fallen lassen und wartet nun auf das auflaufende Wasser.
Malerisch wird die Pellworm I von der winterlichen Morgensonne beleuchtet. Am Tiefwasseranleger auf Pellworm herrscht scheinbar Ruhe. (mehr …)
Ist Ihnen dieser winkende Geselle am Tiefwasseranleger schon mal aufgefallen? Mit einem weinenden Auge schaut er rüber zur Rampe und winkt mit der linken Hand. Seine Mundwinkel zeigen ein ganz leichtes Lächeln. Schauen Sie genau hin. Erkennen Sie das Gesicht auf dem Pfahl? Ob das wirklich ein zufälliges Werk von Korrosion und Rost ist, oder ob hier jemand kreativ eingegriffen hat, wird wohl ein Rätsel bleiben.
Mit etwas Phantasie ist das Gesicht am Tiefwasseranleger auf Pellworm gut zu erkennen.
Wer Urlaub auf Pellworm macht, dort lebt oder arbeitet, kennt ihn nur zu gut: Den Tiefwasseranleger. (mehr …)