Pellworm FAQ

Fragen und Antworten rund um die Insel Pellworm und dem speziellen Thema der Fotografie auf Pellworm. Diese nordfriesische Marscheninsel ist ganz anders als ihre Schwestern Sylt, Föhr und Amrum. Wer hier her kommt, muss sich touristisch und fotografisch umorientieren. Aber mit dem richtigen Blick kann jeder die Schönheit dieser zunächst unspektakulär erscheinenden Insel entdecken.

Fotografie

Was kann man auf Pellworm fotografieren?

Im Gegensatz zu den anderen nordfriesischen Inseln hat Pellworm die typischen Fotomotive wie Dünen- und Strandlandschaften nicht zu bieten. Trotzdem gibt es einiges auf der Insel fotografisch zu erarbeiten. Folgende Motive sind primär zu nennen:

Orte und Gebäude:

– Leuchtturm
– Nordermühle
– Alte Kirche mit Turmruine
– Hafen Tammensiel
– Anleger Tammwarft
– Anleger Hooger Fähre
– Unterfeuer im Watt
– Tiefwasseranleger

Landschaft:

– Deich
– Salzwiesen (Deichvorland)
– Waldhusentief
– Süderkoogtief
– Speicherbecken

Tierwelt:

– (Deich-)Schafe
– Vogelwelt
– Kühe und andere Weidetiere

Welche Fotoausrüstung benötige ich auf Pellworm?

Auf Pellworm gehört sicherlich in erster Linie die Ausstattung für die klassische Landschaftsfotografie ins Gepäck. Die Weite der nordfriesischen Küstenlandschaft ruft natürlich nach einer weitwinkeligen Brennweite. Der kreative Inselfotograf weiß auch mittlere Brennweiten einzusetzen. Für die Tierfotografie und für Motive auf großer Distanz im Wattenmeer und der Halligwelt sollte ein Teleobjektiv eingepackt werden.

Sehr zu empfehlen ist die Mitnahme eines stabilen Statives. Es sollte wirklich eine stabilere Version sein, die sich nicht gleich durch die eine oder andere Böe in Schwingungen versetzen lässt. So lassen sich ausgesuchte Motive mit einer Langzeitbelichtung nochmal deutlich reizvoller ablichten.

Wo kann man den Sonnenaufgang auf Pellworm fotografieren?

Hafen Tammensiel: Ende März geht die Sonne vom Standpunkt am Schleusenhaus genau in der Verlängerung des Hafenbeckens auf. Von Mitte März bis Mitte April geht sie rechts bzw. links vom Hafen auf.

Leuchtturm: Je nach Standort kann man vom Kaydeich aus fotografierend den Leuchtturm von Mitte Februar bis Mitte März vor der aufgehenden Sonne platzieren.

Nordermühle: Vom Standpunkt auf dem Deich westlich der Mühle geht die Sonne in März und April hinter dem historischen Bauwerk auf.

Wo kann man den Sonnenuntergang auf Pellworm fotografieren?

Leuchtturm: Von Mitte März bis Mitte Oktober kann man vom Deich aus die untergehende Sonne hinter dem Leuchtturm platzieren und ein entsprechend stimmungsvolles Foto machen. Je nach Jahreszeit muss der Fotograf seinen Standpunkt entsprechend anpassen.

Hooger Fähre: Dieser Ort ist quasi ein Urlauber-Hotspot zum Sonnenuntergang. Die Sonne versinkt hier das ganze Jahr über im Meer. Von Mitte Mai bis Mitte Juli geht die Sonne hinter der Hallig Hooge unter. Im Vordergrund kann man die Anleger und die Boote für den Bildaufbau nutzen.

Anreise

Welche Strecke wähle ich mit dem Auto? A7 oder A23?

Grundsätzlich empehlen wir ab Hamburg die A23 Richtung Heide zu wählen. Der Verkehr ist weniger dicht als auf der A7 und es fährt sich entspannter. Der Streckenabschnitt über die B5 ab Heide bis Husum ist durchgängiger zu befahren als die Ost-West Querverbindung von der A7 nach Husum.

Für Anreisende aus Richtung Osnabrück, Bremen und Hannover ist auf jeden Fall der Elbtunnel das Nadelöhr. Hier müssen alle durch. Alternativen gibt es kaum. Die Fähre Glückstadt-Wischhafen ist keine echte Alternative und die Elblink-Fähre von Cuxhaven ist leider wieder eingestellt worden.

Wann und wie komme ich am besten durch den Elbtunnel?

Für Anreisende aus Richtung Osnabrück, Bremen und Hannover ist in jedem Fall der Elbtunnel das Nadelöhr. Hier müssen alle durch. Alternativen gibt es kaum. Auch die Fähre Glückstadt-Wischhafen mit ihren langen Wartezeiten ist keine echte Alternative und der Betrieb der Elblink-Fähre von Cuxhaven wurde nach einem zweiten Anlauf leider wieder eingestellt. Daher bleibt am Ende nur die Unterquerung des Elbflusses.

Wir empfehlen unbedingt extra Zeit für die Durchfahrt durch den Elbtunnel einzuplanen. Und noch ein Tipp: Informieren Sie sich rechtzeitig vor der Abfahrt, ob der Elbtunnel nicht eventuell gesperrt ist. Es kommt äußerst selten vor, aber wenn Sie ein solches Wochenende erwischen, an dem Wartungs- oder andere Arbeiten an dem Tunnel durchgeführt werden, dann bleibt nur eine weiträumige Umfahrung oder die Fahrt durch das Hamburger Stadtgebiet. Das kostet viel Zeit und kann schnell zum Stressfaktor werden, wenn die Fährabfahrt immer näher rückt.

Daher unser spezieller Tipp: Fahren Sie so früh wie möglich los. Auch wenn es schwer fällt Nachts um vier, drei Uhr oder noch früher die Autofahrt anzutreten – Sie werden sich freuen, wenn Sie vor 7 Uhr enspannt durch den Elbtunnel rollen und ohne Stress die Fähre ansteuern können. Sie wären dann viel zu früh auf der Insel? Nutzen Sie die Zeit für eine ausgiebige Pause oder den Besuch einer Sehenswürdigkeit. So können Sie eine spätere Fähre wählen und sind zum Bettenwechsel auf der Insel. Probieren Sie es einfach mal aus.

Was kann man sich auf dem Weg nach Pellworm anschauen?

Wer vor Beginn der Rush-Hour den Elbtunnel passiert – das ist in der Regel vor sieben Uhr – muss nicht „obdachlos“ bis zum Bettenwechsel auf der Insel verweilen. Möglichkeiten für eine ausgiebige Pause oder einen kleinen Abstecher zu Sehenswürdigkeiten nördlich der Elbe gibt es einige. So können Sie sich die gewonnene Zeit kurzweilig vertreiben und eine spätere Fähre buchen.

Husum: Die graue Stadt am Meer kennt natürlich jeder, der Pellworm regelmäßig ansteuert. Hier muss man durch oder zumindestens dran vorbei fahren. Aber haben Sie hier schon mal einen Zwischenstop eingelegt? In diesem gemütlichen Städtchen gibt viel zu sehen. Bummeln Sie durch den malerischen Hafen, durch die Gassen und Straßen. Es gibt zudem viele Möglichkeiten für ein Frühstück einzukehren.

Friedrichstadt: Von der B5 ist es nur ein kleiner Abstecker und Sie erreichen das „Klein-Amsterdam“ Schleswig-Holsteins mit seinen verwunschenen Grachten und der wunderschönen Treppengiebelarchitektur. Kleine Läden und Manufakturen laden zum bummeln ein. Natürlich finden Sie hier auch zahlreiche Cafés und Restaurants.