Eine winterliche Überfahrt mit der Pellworm I

Eine winterliche Überfahrt mit der Pellworm I

An der Deck der Pellworm I

Es will an diesem zweiten Weihnachtstag gar nicht erst so richtig hell werden. Und als um 14.40 Uhr die Pellworm I von Nordstrand ablegt, dämmert es eigentlich schon wieder. Es ist nass-kalt und trübe. Der schwache Wind und der geringe Seegang lassen eine weihnachtliche Ruhe an Bord entstehen. Dabei ist die Fähre ausgebucht und die Fahrzeuge stehen so dicht wie selten auf dem grünen Parkdeck.

Wir haben trotz des schlechten Wetters die Kameras und ein Stativ aus dem Auto mit an Deck genommen. Wir möchten versuchen, die Atmosphäre einer solchen winterlichen Überfahrt im Bild einzufangen.

Ein Fotostativ, dass eigentlich nix nützt

Aber eine Aufnahme vom Stativ auf einem Schiff? Ja, das ist eigentlich doppelt abwegig. Die Vibration der Maschine und die Bewegung des Schiffes machen den Einsatz im Prinzip zwecklos. Es sei denn, man nimmt ersteres in Kauf und möchte zweitens die Schiffsbewegung mit einer Langzeitbelichtung einfangen.

Unzählige Aufnahmen entstehen. Die meisten davon landen im virtuellen Papierkorb. Die Vibration des Schiffes ist so unerwartet stark, dass nicht nur Unschärfen, sondern sogar Doppelbilder entstehen. Eine handvoll der Bilder sind aus gestalterischer Sicht jedoch wirklich gelungen. Auch wenn man bei pixelgenauer Ansicht Abstriche machen muss.

Gelungene Aufnahmen

Das Ziel war aber nicht eine technische Versuchsanordnung. Wir wollten die Stimmung auf einer Überfahrt zu dieser Jahreszeit einfangen. Es blieb schließlich nur Zeit für zwei Motive. Die Bilder vom Heck mit den zwei Fahrgästen, die auf das Fahrwasser schauen, haben eine intensive Ausstrahlung und sind gelungen.

Die Überfahrt mit der Pellworm I ist zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter das passende Vorprogramm zum Inselaufenthalt. Auch im Winter, wie diese Aufnahmen zeigen.

 

Die Pellwormer Fähre bei Vollmond am Tiefwasseranleger

Die Pellwormer Fähre bei Vollmond am Tiefwasseranleger

Die Pellworm I liegt am Tiefwasseranleger. Darüber steht der Vollmond am Himmel.

Das war doppelt ärgerlich. Erst haben wir den Sonnenuntergang am Leuchtturm verpasst und dann durch Zufall gemerkt, dass wir auf der anderen Seite des Himmels gerade einen spektakulären Mondaufgang verpassten!

Aber, was soll’s. Der Vollmond stieg rasch über dem Tiefwasseranleger auf. Also haben wir uns auf den Weg gemacht, um zu schauen, ob es dort ein schönes Motiv im Mondlicht gab.

Und tatsächlich lag die Pellworm I mit noch eingeschalteten Bordlichtern am Anleger unter dem aufsteigenden Mond. Das war die gerechte Entschädigung an diesen Abend! Schnell war das Stativ aufgebaut und es entstand diese schöne Langzeitbelichtung. Einen Moment später wurde das Licht auf der Fähre ausgeschaltet. Feierabend! Zufrieden ging es nach Hause. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Es ist übrigens nicht unsere erste Aufnahme bei Vollmond am Pellwormer Tiefwasseranleger.

Der Pellwormer Tiefwasseranleger mit Regenbogen

Der Pellwormer Tiefwasseranleger mit Regenbogen

Ein Regenbogen scheint direkt auf dem sturmerprobten Pellwormer Tiefwasseranleger zu stehen

Wenn der Damm zum Pellwormer Tiefwasseranleger zu einer 2,5 Kilometer langen Autowaschstraße wird, ist das Wetter rau. Auf dem Bild scheint der Regenbogen den Weg über die Straße zu weisen, die langsam im Wasser zu versinken droht.

Diejenigen, die diesen Ausblick genießen konnten, hatten es rechtzeitig auf die Pellworm I geschafft und waren auf dem Weg ans Festland. Allerdings bei entsprechendem Seegang. Da meldeten sich auch promt die ersten Autoalarmanlagen vom Fahrzeugdeck.

Aber ein solches Wetter hat seinen Reiz und macht eine Fährfahrt zu einem erlebnisreichen Abschluss eines Inselaufenthaltes. Wenn der Wind an dem sonst scheinbar so standhaften stählernen Schiffskörper zerrt und drückt spürt man die Kraft der Elemente. Das Salzwasser schafft es dann als feiner Sprühnebel bis auf das obere Deck. So mancher, der leicht seekrank wird, sehnt sich dann auch auf dieser kurzen Fahrt den schützenden Hafen von Strucklahnungshörn herbei.

Richtig märchenhaft sieht der Pellwormer Tiefwasseranleger übrigens im Vollmondlicht aus.

Vollmond über dem Tiefwasseranleger von Pellworm

Vollmond über dem Tiefwasseranleger von Pellworm

Der Vollmond steht über dem Tiefwasseranleger von der Insel Pellworm

Genau in der Verlängerung der Straße, mittig über dem Tiefwasseranleger steht der Vollmond. So, als wolle er die Fähre und das Reedereigebäude ausleuchten. Aber hier hat man schon vor Stunden Feierabend gemacht. Die nächste Fähre fährt erst wieder in sechs Stunden. Dann führt längst die Sonne wieder Regie und kommt der ersten Fähre des Tages vom Festland entgegen.Um diese Zeit konnten wir ganz entspannt unser Stativ mitten auf der Straße aufbauen und in Ruhe den richtigen Moment für diese Aufnahme abwarten.

Lebensader der Insel und Verbindung zum Festland: Die Bilderserie zur Pellworm-Fähre.

Die Pellwormer Fähre aus einer neuen Perspektive

Die Pellwormer Fähre aus einer neuen Perspektive

Die Pellwormer Fähre mal aus einer ganz anderen Perspektive.

Man könnte es auch Pellworm „Backstage“ nennen. Der Standort für dieses Foto ist mehr durch Zufall gefunden worden. Es begann mit der Suche nach einer niedrigen Kameraposition für eine schönes neues Foto von der Fähre im Morgenlicht. Die Bemühungen mündeten in eine Art „Bergklettern“ an der Uferbefestigung des Tiefwasseranlegers. Der Abstieg hinunter auf das Watt war nicht schwer. Wenn dabei auch immer äußerste Vorsicht geboten ist! Die Steine sind rutschig. Nach den ersten gelungenen Aufnahmen kam dann die Idee, einmal den Standort unter der Fahrbahn aufzusuchen.

Der kleine Ausflug ins Kellergeschoss des Tiefwasseranlegers hat sich gelohnt. Eingerahmt von dem beeindruckenden Bauwerk fällt der Blick auf die Fähre am Anleger. Das ist mal eine ganz andere Bildkomposition zu diesem Thema. Ein Bild aus dem Pellwormer „Untergrund“ sozusagen.

Auch schön ist dieses Bild von der Fähre „Insel Amrum“ im Hafen von Tammensiel.

Pellwormer Fähre auf dem Weg durch die Nacht

Pellwormer Fähre auf dem Weg durch die Nacht

Die Pellwormer Fähre auf ihrem Weg durch die schwarze Nacht

Dreharbeiten für Star Wars vor Pellworm? Nein, es ist die späte Pellworm-Fähre bei ihrer Einfahrt in den Hafen von Strucklahnungshörn. Wie ein Laserschwert schneidet der Lichtstrahl des Scheinwerfers eine Schneise durch die Nacht. Schon vom Weitem ist der Lichtschein der ankommenden Fähre zu sehen. Man kann also sagen: Je später die Fähre, desto schöner die Lichteffekte.

Die Pellwormer Fähre ist jedoch auch bei Tageslicht ein lohnendes Fotomotiv.

Die Pellworm-Fähre der NPDG legt unter Flutlicht am Anleger Strucklahnungshörn an.

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Lightshow am Pellwormer Tiefwasseranleger

Lightshow am Pellwormer Tiefwasseranleger

Die Fähre Pellworm 1 legt am Tiefwasseranleger an

Tagtägliches Geschäft im Fährbetrieb – lohnendes Fotomotiv für uns: Anlegemanöver der Pellworm I in der Dunkelheit. Aber ist der Anleger wirklich immer so spektakulär ausgeleuchtet?

Ein später Winternachmittag auf Pellworm. Die Sonne geht schon früh unter. Wir machen uns im Dunkeln auf den Weg zum Tiefwasseranleger. Mit im Gepäck: Kamera, Stativ und – ganz wichtig – eine große Taschenlampe mit 700(!) Metern Leuchtweite.

Auch wenn der Anlegesteg und die Fähre gut beleuchtet sind – bei dieser Aufnahme haben wir mit der Lampe die Szenerie etwas ausgeleuchtet.

Panorama am Tiefwasseranleger auf Pellworm

Panorama am Tiefwasseranleger auf Pellworm

Die Fähre „Pellworm I“ legt gerade in Richtung Strucklahnungshörn ab. Der Kutter PEL 21 hat sich neben der Fahrrinne trocken fallen lassen und wartet nun auf das auflaufende Wasser.

Stillleben im Hafen mit der Fähre „Insel Amrum“

Stillleben im Hafen mit der Fähre „Insel Amrum“

Im Hafen von Pellworm liegt die Fähre Insel Amrum

Einfach warten. Sonst nichts. Bis es dann irgendwann wieder los geht. Eigentlich ein sehr passender Zustand für Pellworm. Einfach mal die Zeit vertreichen lassen und inne halten. Als wolle die Fähre „Insel Amrum“ den Gästen zeigen, wie Entschleunigung richtig funktioniert, liegt sie einfach da und wartet auf ihren nächsten Einsatz.

 

Einblicke, Durchblicke, Ausblicke – auf der Fähre nach Pellworm

Einblicke, Durchblicke, Ausblicke – auf der Fähre nach Pellworm

Als Gast ist es der Beginn des Insel-Urlaubes. Für den Einheimischen ist ein einfacher notwendiger Fahrtweg: Die Überfahrt mit der Fähre vom Hafen Strucklahnungshörn zum Tiefwasseranleger auf Pellworm. 40 Minuten finaler Reiseweg oder einfach nur Alltags-Etappe. Die Szenerie ist dieselbe, aber die Wahrnehmung eine andere.

Die einen schauen aus dem Fenster. Die anderen machen ein Nickerchen. Hier wird durch das Fernglas geschaut, dort in ein Buch. Wieder treffen wir auf etwas, das typisch für Pellworm ist: Alltag und Urlaub laufen nebeneinander her. Ganz selbstverständlich wird der Gast zu einem Teil des tagtäglichen Inselgeschehens.

Die Kamera hält die flüchtigen Momente einer Überfahrt fest:

 

Herbststimmung am Hafen Strucklahnungshörn

Herbststimmung am Hafen Strucklahnungshörn

Blaublass, kalt, trübe und trotzdem irgendwie schön: Der Hafen von Strucklahnungshörn in diesiger Herbstlaune. Einem echten Pellworm-Liebhaber wird bei diesem Anblick dennoch warm ums Herz. Schließlich legt von hier aus die Fähre zur Insel ab. Unter Deck wartet schon ein heißer Pharisäer, Tee, Kaffee oder eine heiße Schokolade. Vielleicht aber vorher und nachher noch ein wenig an Deck verbringen und sich das rauhe Nordseeklima um Nase wehen lassen? Umso schöner ist nachher die Ankunft in der wohligen (Ferien-)wohnung. Pellworm ist einfach zu jeder Jahrezeit schön!

Panoramabild vom Sonnenaufgang an der Hafeneinfahrt von Pellworm

Eine Panoramaaufnahme von der Hafeneinfahrt auf Pellworm im Sonnenaufgang

Mehr Pellwormer Panorama (außer 360 Grad) geht kaum: aus sechs Einzelfotos ist dieses Bild an der Hafeneinfahrt von Tammensiel entstanden. Woran erkennt man, dass die Aufnahme nicht mehr ganz aktuell ist?

Die Insel Amrum liegt nicht mehr im Hafen

Die Ersatzfähre der NPDG „Insel Amrum“ liegt in ihrem Dornröschenschlaf und bekommt von der aufgehenden Sonne einen goldgelben Anstrich verpasst. Diese Fähre liegt dort leider nicht mehr am Anleger. Schade eigentlich. Sie war eine hübsche Zierde für den Hafen und oft ein schönes Fotomotiv.

Frühaufsteher haben die beste Chance auf tolle Fotos

Das frühe Aufstehen lohnt sich immer auf Pellworm. Die Sonnenaufgänge sind – wenn das Wetter mitspielt – zu jeder Jahreszeit wunderbar. Die typische Ruhe der Insel ist dann noch intensiver zu spüren.